O Ursprung des Lebens
Strophe 1
O Ursprung des Lebens,
Du ewiges Licht,
wo niemand vergebens
sucht, was ihm gebricht,
lebendige Quelle,
die lauter und helle
aus göttlichem Herzen zu Menschen nun fließt
und sich in die dürstenden Seelen ergießt!
Strophe 2
Du, Herr, hast geladen
Bedrückte zu Dir,
rufst freundlich in Gnaden:
„Kommt alle zu Mir!“
Nur Du gibst die Gaben,
die ewig uns laben,
willst jeden erretten, der kommt und Dir glaubt,
Erlösung ihm schenken, die niemand je raubt.
Strophe 3
So komm ich, mein Hirte,
mich dürstet nach Dir!
Ja, Heiland, bewirte
mich liebreich schon hier!
Du wirst Dein Versprechen
gewisslich nicht brechen,
siehst voller Erbarmen, wie elend ich bin,
willst gnädig mir schenken Dein Heil als Gewinn!
Strophe 4
Führst Du mich durch Leiden,
Verachtung und Pein,
lass dennoch mit Freuden
gehorsam mich sein!
Du hast hier gelitten –
und dem, der geschritten
den Weg der Verwerfung geduldig Dir nach,
wird ewige Freude bei Dir für die Schmach.
Strophe 5
Ja, sammle die Deinen
Herr Jesus, schon bald,
dass nach allem Weinen
nur Lob Dir erschallt !
Mit Freude in Fülle,
mit Frieden und Stille
wirst Du uns belohnen im himmlischen Haus;
wir schauen nach Dir in der Herrlichkeit aus!