Auf den Bergen, auf den Weiden
Strophe 1
Auf den Bergen, auf den Weiden,
müd und matt, niemals satt,
tausend Schafe weiden.
Ach, sie haben keinen Hirten,
der in acht, Tag und Nacht,
nehme die Verirrten.
Strophe 2
Eine nur ist Seine Herde,
die Er führt und regiert
auf der weiten Erde.
Eine hat Er sich erkoren,
die sieht Ihn vor sich ziehn,
gehet nie verloren.
Strophe 3
Sind nicht wir auch auserwählet?
Gibt nicht Er alles her,
was uns Armen fehlet?
Ja, Er hat uns kommen heißen
in die Hut, wo man ruht;
lasset uns Ihn preisen!
Strophe 4
O Du treuer Hirt und Hüter,
lass uns nie mangeln hie
Deine ew'gen Güter!
Weide uns auf Deinen Auen,
bis Du einst uns erscheinst,
bis Dein Heil wir schauen!
Notensatz (4 Stimmen gemischt)
Musik: Johann Crüger (*1598 †1662)