Welt in Todesnacht
Strophe 1
Welt in Todesnacht,
Dir wird Licht gebracht!
Dass dem Sünder Rettung werde,
kamst, Herr Jesus, Du zur Erde,
brachtest selbst Dich dar
auf dem Kreuzaltar.
Strophe 2
Gingst, vom Volk verkannt,
einsam durch das Land,
oft geschmäht und tief verachtet,
kaum als Gottessohn betrachtet.
Arm und ganz entstellt
sah Dich diese Welt.
Strophe 3
Dorngekrönt Dein Haupt,
allen Schmucks beraubt.
Rohe Söldner Schwerter schwangen,
Stiere Basans Dich umrangen,
Spötter spien Dich an,
Dich, den Schmerzensmann.
Strophe 4
Held von Golgatha!
Sieg, Halleluja!
Wo des Todes Winde wehten,
ward der Schlange Kopf zertreten,
und die Rettungsflut
ist Dein kostbar Blut.
Strophe 5
Herr der Herrlichkeit,
weiß wie Schnee Dein Kleid,
unvergleichlich Deine Schöne,
schöner als die Menschensöhne.
Was der Glaube schaut,
zeigst Du bald der Braut.
Strophe 6
Bei Posaunenton
kommst Du, Gottes Sohn,
wirst dann in den Wolken stehen,
die Geliebte wird Dich sehen;
bald schon wird das sein!
Komm, wir warten Dein!