O Herr, wie soll ich's sagen
Strophe 1
O Herr, wie soll ich's sagen,
was Du mir warst und bist,
Du Retter meiner Seele,
mein Heiland Jesus Christ!
Du Freund voll zarter Liebe,
dem keiner jemals gleich,
Du machst mit Deiner Liebe
mein Herz so überreich.
Strophe 2
Ich kenne Freundestreue,
die vieles mir verziehn,
und der ich innig dankbar
und eng verbunden bin.
Doch kenn ich keine Treue,
die so wie Du vergibt,
obwohl ich leider keinen
so oft wie Dich betrübt!
Strophe 3
Wohl manche Hand der Liebe
so warm sich halten lässt,
doch Deine Hand ist wärmer
und ewig liebefest.
Und wo sie hart gewesen,
und tiefe Wunden schlug,
sie dennoch nichts als Liebe
in ihrem Drucke trug.
Strophe 4
Ich kenne manches Auge,
das warm mich angelacht,
doch keins, Herr, das wie Deines
so selig mich gemacht.
Ich kenne Freundesworte,
die trugen Trost mir zu;
doch keiner hat getröstet
mich jemals, Herr, wie Du!