Mein Gott, wie groß bist Du!
Strophe 1
Mein Gott, wie groß bist Du!
Du schufst und trägst die Welten.
Der Schöpfung Jubellied
kann Dir allein nur gelten.
Du gabst der Sonne Licht,
den Blumen Duft und Farben;
Dich rühmen Luft und Meer,
des Feldes goldne Garben.
Strophe 2
Mein Gott, wie treu bist Du!
Du Fels der Ewigkeiten,
Du bist mein fester Turm
im Wechselgang der Zeiten.
Scheint dunkel auch Dein Rat
und seltsam Deine Pflege, –
vollkommen ist Dein Tun,
und recht sind Deine Wege.
Strophe 3
Mein Gott, wie gut bist Du!
Wie stark sind Deine Hände!
Dein Vaterherz ist voll
von Liebe ohne Ende.
Gebundne machst Du frei,
gibst Augenlicht den Blinden;
Gebeugten hilfst Du auf,
lässt Schwache Rettung finden.
Strophe 4
Mein Gott, wie reich bist Du,
Herr Himmels und der Erden!
Dein Bach, so voll und frisch,
kann nimmer trocken werden.
Und schein ich hier auch arm,
und oftmals schwach im Leiden,
bin ich doch reich in Dir –
ich erbe ew'ge Freuden!