Bist in Tiefen du gesunken
Strophe 1
Bist in Tiefen du gesunken
wo kein Arm dich mehr erreicht?
Hier ist einer, dessen Armen
nichts an Kraft und Allmacht gleicht
Er ist selber deine Zuflucht,
Er, der Schöpfer aller Welt.
In des tiefsten Leidens Tiefen
treu Sein ew'ger Arm dich hält.
Strophe 2
Andre Arme werden kraftlos;
dieser ist voll Gottesmacht!
Andre heben wohl auf Höhen;
dieser reicht in tiefe Nacht!
O, dass es doch alle wüssten,
wie Dein Herz von Liebe warm;
o, dass alle selig ruhten,
Herr, in Deinem Retterarm!
Strophe 3
Wenn uns Deine Arme tragen,
geht es nicht auf stolzem Pfad .
Nein, Du heißt uns niedersinken
in die Tiefen Deiner Gnad!
Beugt auch eigne Schuld uns nieder,
füllt das schwache Herz mit Harm,
gleitet unser Fuß – wir fallen
nur in Deinen Liebesarm!
Strophe 4
Hebt mich fester, ew'ge Arme,
an das treue Heilandsherz
dass ich dort Erquickung finde,
Kraft und Trost in allem Schmerz!
Jesu, lass mich ohne Zagen
Dir vertrauen Tag und Nacht,
bis mich Deine Arme tragen
hin zu Dir in Himmelspracht!