Mein Leben ruht in Gottes Hand!
Strophe 1
Mein Leben ruht in Gottes Hand!
Ihm ist mein Pilgerlauf bekannt,
von Anfang bis zu Ende.
Er kannte mich, da ich nicht war,
Er gab mir Leben wunderbar,
mich halten Seine Hände.
Drum sorg ich nicht im Pilgerstand:
Meint Leben ruht in Gottes Hand.
Strophe 2
Kein Tag vergeht und keine Nacht,
wo Er nicht sorglich mich bewacht
und leitet meine Schritte.
Er schenkt mir, wenn ich müde, Ruh,
Sein Flügel deckt mich schirmend zu,
es birgt mich Seine Hütte.
Da hat mein Herz den sel'gen Stand:
Mein Leben ruht in Gottes Hand.
Strophe 3
Muss ich hier oft durchs finstre Tal,
und schau ich keines Lichtes Strahl,
der mir erhellt die Pfade,
bin ich gebeugt und tief bedrückt,
dass auch kein Trost das Herz erquickt,
dann freut mich Seine Gnade.
Drum blick ich aufwärts unverwandt:
Mein Leben ruht in Gottes Hand.
Strophe 4
Wenn mir der Mut oft schwinden will ,
dann schau im Glauben ich auf's Ziel:
bald werd ich droben landen.
Geht's hier auch noch durch Sturm und Braus –
es währt nicht lang, dann geht's nach Haus,
wo ew'ge Ruh vorhanden.
O Schifflein, eil zum Heimatstrand!
Mein Leben ruht in Gottes Hand.