Noch pilgern deine Füße
Strophe 1
Noch pilgern deine Füße
im heißen Wüstensand;
doch sei getrost und wisse:
dich leitet Jesu Hand.
Er, der bei Nacht und Tage
in Liebe dein gedenkt,
ist in der schwersten Lage
ja selbst mit dir bedrängt!
Strophe 2
Wohl gibt's der Tränen viele,
viel Kummer, Angst und Not;
man seufzt, fleht in der Stille:
„Hilf mir, mein Herr und Gott!“ –
O Herz, nicht bang verzage,
was immer auch dich kränkt,
denn sieh, in jeder Lage
ist Jesus mitbedrängt.
Strophe 3
Wenn Feinde dich umringen,
Er stehet dir zur Seit.
Auch über Satans Schlingen
wacht Er zu jeder Zeit.
Will deine Kraft versagen,
Er neue Stärke schenkt.
Er hilft dir alles tragen,
Er ist stets mitbedrängt.
Strophe 4
Drum, Herz, still Ihm vertraue,
und ist's auch oftmals schwer;
auf Seine Treue baue,
Er lässt dich nimmermehr!
Er wird dir Hilfe senden,
Der deine Pfade lenkt;
dein Leid wird Er beenden,
Er, der stets mitbedrängt.