Was von außen und von innen
Strophe 1
Was von außen und von innen
täglich meine Seele drückt,
und hält Herz, Gemüt und Sinnen
unter seiner Last gebückt,
in dem allen ist Dein Wille,
Gott, der aller Unruh wehrt;
und mein Herz harrt in der Stille,
bis es Deine Hilf erfährt.
Strophe 2
Denn Du bist mein Fels auf Erden,
da ich still und sicher bin;
Deine Hilfe muss mir werden,
gebe ich nur Dir mich hin.
Schutz find ich bei Dir alleine
gegen Sünde, Not und Tod;
denn mein Leben ist das Deine,
weil ich Dein bin, o mein Gott.
Strophe 3
Auf Dich harr ich, wenn das Leiden
nicht so bald zum Ende eilt;
Dich und mich kann's nimmer scheiden,
wenn's auch noch so lang verweilt;
und auch dies, mein gläubig Hoffen
hab ich nur allein von Dir,
durch Dich steht mein Herz Dir offen,
dass Du solches schaffst in mir.
Strophe 4
Auf Dich, Vater, bau ich feste,
geh in aller Stille hin,
denn zuletzt kommt doch das Beste,
und das Ziel ist mir Gewinn.
Deine Allmacht hilft mir tragen,
Deine Lieb versüßet mir
alles Bittre, alle Plagen,
darum bin ich still zu Dir!