Teurer Heiland, Dich zu kennen
Strophe 1
Teurer Heiland, Dich zu kennen
und, gelehnt an Deine Brust,
Freund der Seele Dich zu nennen,
das ist heil'ge, sel'ge Lust!
Alle kennest Du mit Namen,
die verirrt und voller Schuld
nun im Glauben zu Dir kamen,
hegst und pflegst sie mit Geduld.
Strophe 2
Unaussprechlich hohe Freude,
Dein zu sein, Du großer Hirt,
Der auf immergrüne Weide
Seine kleine Herde führt!
Dein unendliches Erbarmen
führte sie aus Nacht und Graus,
trägt sie nun auf starken Armen
heimatwärts ins Vaterhaus.
Strophe 3
Des Erbarmens starke Fluten
führten Dich zu uns herab,
Deiner Liebe heiße Gluten
überwanden Tod und Grab.
Diese Liebe zu genießen,
aufzuschauen unverrückt,
stille ruhn zu Deinen Füßen –
das ist's, was das Herz erquickt.
Text: (unbekannt)