Herz, was sorgest du um morgen
Strophe 1
Herz, was sorgest du um morgen,
was beängstigt dich die Nacht?
Gab Er dir trotz aller Sorgen
nicht Beweise Seiner Macht?
Hat Er heut dich nicht verlassen,
lässt Er dich auch morgen nicht;
nein, Er wird dich ewig fassen:
das sei deine Zuversicht!
Strophe 2
Drum, mein Herz, lass dich nicht schrecken
durch der Sorgen großes Heer.
Glaube nur! Er wird dich decken:
Nur ein Wort – sie sind nicht mehr.
Durch Sein Wort erschuf Er Welten,
weckte Menschen aus dem Tod;
sollte Seine Macht nicht gelten
auch für dich in deiner Not?
Strophe 3
Sicherlich, Er wird dich bringen
durch die sorgenvolle Zeit.
Droben wirst du dann besingen
Seine Lieb und Freundlichkeit.
Drum, mein Herz, noch eine Weile
harre freudig mit Ihm aus –
sieh, Sein Kommen naht mit Eile:
bald bist du im Vaterhaus.