Am Himmel steht die Sonne
Strophe 1
Am Himmel steht die Sonne
so herrlich und so schön;
ihr helles Licht erfüllet
die Täler und die Höhn.
Doch Gottes Gnadensonne,
die herrlicher noch ist,
uns wunderbar erstrahlet
im Heiland Jesus Christ.
Strophe 2
Kein Wohnplatz ist auf Erden,
den nicht der Sonne Strahl
erleuchtet und erwärmet,
sei's auch im tiefsten Tal.
Doch Gottes Gnadensonne,
so hell, so wundermild,
selbst auch das ärmste Herze
mit Licht und Leben füllt.
Strophe 3
Sieh, wie im warmen Strahle
nach kalter Winternacht
mit reicher Pracht umgeben
ein neuer Lenz erwacht.
So auch, wenn Gottes Gnade
des Sünders Herz berührt
und ihn aus Nacht zum Lichte,
vom Tod zum Leben führt.
Strophe 4
O, kennst du diese Sonne,
die uns das Heil gebracht,
als alle noch gefangen
in Finsternis und Nacht?
So komme, wer noch schmachtet,
der Tag des Heils ist da!
Die Gnade ist erschienen
am Kreuz von Golgatha.