Warum wolltest du verzagen
Strophe 1
Warum wolltest du verzagen,
armes Herz, so ohne Rast?
Warum nicht zu Jesu tragen
deinen Kummer, deine Last?
Ist auch noch so krank die Seele,
noch so weh und wund das Herz,
Jesus kommt mit Wein und Öle,
heilt auch deinen Sündenschmerz.
Strophe 2
Weißt du nicht: Er kam für Kranke –
für Gesunde, Starke nicht;
und das Rohr, das schwache, schwanke
nimmer Seine Hand zerbricht.
Kennst du nicht den guten Hirten?
Er sucht das Verlorne auf;
und dem einen schwer Verirrten
eilt Er nach in schnellem Lauf.
Strophe 3
Darum ist er ja gegangen
längst auch dir in Gnaden nach;
auch nach dir steht Sein Verlangen,
sucht dich schon so manchen Tag;
ruft auch heute dich auf's neue;
o, so öffne Ihm dein Herz!
Jesus liebt ein Herz voll Reue,
und Er heilt auch deinen Schmerz.
Strophe 4
Deine Sünden Ihm bekenne,
nur Sein Blut tilgt deine Schuld;
deine Schmerzen alle nenne,
Er ist reich an Gnad und Huld.
Ja, Er wird nicht nur vergeben,
nein, Er führt dich himmelwärts,
wird dich an Sein Herz erheben,
da schweigt ewig aller Schmerz!