Kennst du den sel'gen Frieden
Strophe 1
Kennst du den sel'gen Frieden,
den Frieden wundersam,
der Kraft bringt für die Müden,
und Trost für jeden Gram?
Hast du es schon empfunden,
wie Glück und Freude lacht,
dem, der Ihn hat gefunden
nach langer, dunkler Nacht?
Strophe 2
Nicht kann die Welt ihn geben,
ihr Friede ist nur Schein;
auch nicht dein eignes Streben,
mag's noch so redlich sein.
Wohl wiegst du oft in Schlummer
dein armes, krankes Herz;
doch bald zu neuem Kummer
erwacht's mit heißem Schmerz.
Strophe 3
Nein, willst du Frieden finden,
den diese Welt nicht gibt,
dann geh mit deinen Sünden
zum Heiland, der dich liebt.
Er hat für dich gelitten
am Kreuz auf Golgatha,
den Frieden dir erstritten
im heißem Kampfe da.
Strophe 4
Gib dort dein eignes Wesen
mit Jesu in den Tod,
dann wirst du froh genesen
von aller deiner Not.
Und Frieden, Freud und Wonne
ziehn dir ins Herz hinein,
weil Jesu Gnadensonne
dir strahlt mit hellem Schein.