Herr, wenn Du willst, dann bleib ich gerne
Strophe 1
Herr, wenn Du willst, dann bleib ich gerne,
um mit den Deinen hier zu gehn,
den Schwachen Hilfe, Trost zu bringen,
und Deiner Herde beizustehn.
Um vor Gefahren sie zu schützen,
dazu will gerne, Herr, ich nützen.
Strophe 2
Herr, gerne bleib ich auf der Erde,
wenn ich Dein Wort noch sagen kann,
dass hier Dein Kreuz verkündet werde:
Du nimmst die Menschen jetzt noch an!
Du willst, dass sie dem Zorn entrinnen,
Du willst sie ganz für Dich gewinnen.
Strophe 3
Ja, wenn durch Gnade ich darf bleiben
als gute Rebe, Herr, in Dir,
will ich mich Deinem Dienst verschreiben,
denn was, o Herr, ist schon in mir?
Dann zähl ich es als Gunst und Freude,
dass ich, auch wenn ich leide, bleibe.
Strophe 4
Doch besser ist‘s, bei Dir zu weilen,
Dich ewig schaun, Dein Angesicht!
Wo Mühsal, Angst und Not enteilen,
die Gnade strahlt in vollem Licht!
Doch nicht mein Wille soll geschehen,
ich harr‘ auf Dich, Du wirst‘s versehen.