Das Diesseits ist mir viel zu klein
Strophe 1
Das Diesseits ist mir viel zu klein,
dem Jenseits zu vergleichen.
hier kann nicht meine Heimat sein,
wo Freund und Bruder weichen.
Mich zieht's zu jenem sel'gen Ort,
wo Jesus wohnt, und fort und fort
ein Friede ohnegleichen.
Strophe 2
Das Diesseits birgt der Sünde Weh,
dräut mit des Todes Schrecken.
Im Jenseits ich den Heiland seh,
dess‘ Gnad und Huld mich decken.
Hinan zu jener Herrlichkeit,
die durch Sein Kreuz auch mir bereit,
will ich mich täglich strecken.
Strophe 3
Das Diesseits ist mir viel zu arm,
um seinem Glück zu trauen.
Zum Jenseits führt ein starker Arm
durch Glauben mich zum Schauen.
Dort sehn ich nimmer mich zurück,
dort blüht ein ungetrübten Glück
auf jenen lichten Auen.
Strophe 4
Freund! Diesseits ruft der Herr dir zu:
„Ich will dich selig machen!“
Wohlan, die Zeit verfliegt im Nu,
heut gilt es, aufzuwachen!
Ergreife Seine Retterhand,
und sicher fährt zum Heimatland
ins Jenseits auch dein Nachen.