Immer stiller lass mich werden
Strophe 1
Immer stiller lass mich werden,
Lamm, das still zur Schlachtbank kam,
das im Schweigen Gott verherrlicht,
keine Ehre für sich nahm.
Immer stiller, immer kleiner,
wenn der Weltstrom um mich braust,
ganz gewiss, dass Du voll Liebe,
Herr, auf uns, die Deinen, schaust.
Strophe 2
Ja, mit stillem, festem Herzen
lehr mich meine Arbeit tun,
mitten in des Tages Unrast
still, getrost im Arm Dir ruhn.
Still vor Menschen, immer stiller
lass mich werden, teurer Herr,
doch vor Dir vertrauter, offner,
alle Tage mehr und mehr.
Strophe 3
Dass nicht mich man hört und siehet,
sondern Dich, nur Dich allein,
räume mich ganz aus dem Wege,
lass mich immer stiller sein.
Ja, erleuchte und erfülle
mich mit Deinem Geist der Kraft,
der Dir Ehre, Macht und Herrschaft,
und in mir die Stille schafft.