O, wer ginge wohl nicht gerne
Strophe 1
O, wer ginge wohl nicht gerne
in die Heimat aus der Ferne?
Aus der Welt mit ihren Sorgen,
aus der dunklen Nacht zum Morgen,
aus dem Meere an die Küste,
aus dem heißen Sand der Wüste,
aus dem schweren Pilgerstand
ins verheiß'ne Vaterland?
Strophe 2
Ja, nach Kanaan zum Ziele,
wo der Brüder schon so viele,
wo gestillet wird das Sehnen,
und getrocknet alle Tränen.
In die Ruh aus dem Getümmel,
von der Erde in den Himmel,
in die ew'ge Herrlichkeit,
die uns Jesus hält bereit.
Strophe 3
Hoffnung, die uns nichts kann rauben!
Ja, das Schauen folgt dem Glauben.
Auf die Armut folgt die Fülle,
auf Gedränge folgt die Stille,
aus dem Dunkel geht's zum Lichte
vor des Heilands Angesichte,
aus dem armen Tränental
in des Lammes Hochzeitssaal!
Text: (unbekannt)