Unaussprechlich große Gabe!
Strophe 1
Unaussprechlich große Gabe!
Gott sei ewig Dank dafür,
dass Du, Herr, auch meine Habe,
Du, des Himmels Glanz und Zier.
Arm und leer war einst mein Leben,
da wardst, Jesu, Du mein Heil;
und seit Du Dich mir gegeben,
ist ein ewig Glück mein Teil.
Strophe 2
Unaussprechlich sel'ge Freude
schenktest Du, Herr, mir ins Herz,
überströmend selbst im Leide,
tief und still im größten Schmerz.
Unter Tränen ich noch preise
Deine Weisheit, die nicht irrt,
die nach ihrer Wunderweise
treulich all die Deinen führt.
Strophe 3
Unaussprechlich tiefe Seufzer
steigen allezeit empor
durch den Heil'gen Geist, den Tröster,
für uns, Herr, zu Deinem Ohr.
Und Du bittest ohne Ende,
Du verstehst des Geistes Sinn;
auch für mich hebst Du die Hände,
bis bei Dir daheim ich bin.
Strophe 4
Unaussprechlich heil'ge Worte
legst Du dann in meinen Mund!
Stammelnd hier an fremdem Orte
mach ich Deine Gnade kund;
tastend greif ich in die Saiten,
schwach noch jetzt mein Lob erklingt,
doch bald jauchzt durch Ewigkeiten
neu ein Lied, das nie verklingt!