Mein Tag steht, Herr, in Deiner Hand
Strophe 1
Mein Tag steht, Herr, in Deiner Hand,
der Tag von heut und morgen;
geschieht, was Du mir zugewandt,
was sollte ich das sorgen?
Ob gute Zeit, ob böse Zeit,
ob Sonnenschein, ob Herzeleid,
es gibt ja nichts, was mir nicht frommt,
wenn es aus Deinen Händen kommt.
Strophe 2
Herr, lehre Du mich, dankbar sein
und offne Augen haben,
nicht so vergesslich, nicht so klein
für Deiner Liebe Gaben!
Lehr mich, in allem auf Dich sehn,
gehorsam auch durch Dornen gehn;
und mach mich friedevoll und still,
wenn's um mich dunkel werden will!
Strophe 3
Wenn Du mir Schweres zugedacht,
vor dem mein Herz möcht zagen,
so lass mich trauen Deiner Macht,
und tapfer alles tragen.
Es klingt durch Glück und alle Freud,
durch Not und alles Herzeleid
das Wort voll Trost und Herrlichkeit:
„In Deiner Hand steht meine Zeit!“