Wo bist du? Wo bist du? Wo fliehest du hin?
Strophe 1
Wo bist du? Wo bist du? Wo fliehest du hin
vor deines Gewissens Verklagen?
Gott sieht dich, Gott sieht dich, o tritt doch hervor,
Ihm all deinen Jammer zu sagen.
O folge der rufenden Stimme!
Strophe 2
Wo bist du? Wo bist du? Suchst du in der Welt
den Frieden, den sie nicht kann geben?
Was ist's, das dich hindert, was ist's, das dich hält
Kehr um, denn du spielst um dein Leben.
Bedenke, bedenke das Ende!
Strophe 3
Wo bist du? Wo bist du? Ach, denke doch nicht:
"Ich kann mich ja morgen bekehren.
So schnell kommt der Herr nicht mit Seinem Gericht."
O Seele, lass dich nicht betören,
zerreiße das Lügengewebe!
Strophe 4
Wo bist du? Wo bist du? Hältst du dich für gut,
vertraust du auf eigene Werke?
O elende Hoffnung und trauriger Mut,
in Jesu allein, da ist Stärke.
Nichts eigenes kann dich erretten!
Strophe 5
Wo bist du? Wo bist du? O höre es doch,
im Sohne allein ist das Leben.
Am Kreuze zerbrach er für dich auch das Joch
der Sünde, um Heil dir zu geben.
Sein Blut allein kann dich heilen!
Strophe 6
Wo bist du? Wo bist du? Bei Jesus allein
ist Sicherheit! Komm und bekenne:
"Hier bin ich, hier bin ich, Herr, Dein will ich sein,
wovon mich's auch löse und trenne.
Ich muss dich besitzen und haben!