Heim nach Zion, stilles Sehnen
Strophe 1
Heim nach Zion, stilles Sehnen
nach der Heimat füllt die Brust;
in dem Auge Freudentränen,
in dem Herzen Himmelslust.
Meinem Geiste wird's zu enge,
sehnt sich auf zu lichten Höh'n,
weg vom irdischen Gedränge,
möchte seinen Jesum sehn.
Strophe 2
Und schon seh ich mich mit Engeln
froh umschwebt im ew'gen Licht;
frei von Sünde, frei von Mängeln,
schau ich Gottes Angesicht.
Blicke in die Nägelmahle,
höre Sein gewaltig Wort.
Sel'ge Schar! Sie beugen alle
sich vor Ihm, dem ew'gen Licht.
Strophe 3
Jubelchöre hör ich schallen,
Harfenklänge himmlisch schön,
Ehre, Preis und Ruhm von allen,
die des Lammes Thron umstehn.
Und auch mir, dem Erdenstande,
wird's im Herzen himmlisch wohl;
triumphierend schaut der Glaube,
was ich ahnte sehnsuchtsvoll.
Text: F. Hammer