Du, Herr, bist eine feste Burg
Strophe 1
Du, Herr, bist eine feste Burg.
Heil dem, der Dir vertrauet.
Wer sich auf Menschenkraft verlässt,
hat auf den Sand gebauet.
Ein schneller Strom,
ein wilder Nord,
|: reißt das Gebäude mit sich fort. :|
Strophe 2
Du, Herr, bist eine feste Burg.
Auf Dein allmächtig "Werde"
erhob sich aus dem Nichts die Welt,
dreht sich im Kreis die Erde.
Du, Herr, bist, wenn Gefahr mir dräut,
|: mein Fels und meine Sicherheit. :|
Strophe 3
Du, Herr, bist eine feste Burg.
Dein Blick durchspäht das Ganze.
Die Größe Deiner Weisheit zeigt
Dich stets in schönstem Glanze.
Du lenkst die Welt. Selbst Angst und Not
|: sind Deiner Weisheit Zeugen, Gott. :|
Strophe 4
Du, Herr, bist eine feste Burg.
Dein Thron ist Huld und Güte.
Du schmückst der Lilie schönes Kleid,
Du zierst den Baum mit Blüte,
sorgst für das Heer der Vögel. Wie?
|: Ist nicht der Mensch weit mehr als sie? :|
Strophe 5
Du, Herr, bist eine feste Burg.
Dein Name ist Erbarmen;
gabst Deinen Sohn zum Retter uns
Verlorenen und Armen.
Er lehrt uns Deine Wege schaun
|: und Dir mit ganzer Seele traun. :|