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Kommt her und lasst uns hören

Strophe 1

Kommt her und lasst uns hören
die Vögel in dem Wald,
wie sie den Schöpfer ehren,
dass Berg und Tal erschallt!
Sie singen ohne Sorgen,
sind freudig, denken nicht,
ob ihnen wohl am Morgen
dies oder das gebricht.

Strophe 2

Der Mensch macht sich viel Nöten;
will Gottes Arbeit tun,
will sorgen, statt zu beten,
und grämt sich, statt zu ruhn.
O Mensch, tu du das deine,
sei treu in deiner Pflicht;
Gott tut gewiss das Seine,
trau Ihm und sorge nicht.

Strophe 3

Sieh, der die Vögel speiset
selbst in der Winterzeit,
und ihnen Körnlein weiset,
wenn alles liegt beschneit:
Wie sollte der nicht geben,
was dir vonnöten ist
zu deinem Heil und Leben?
O trau Ihm als ein Christ!

Strophe 4

Kommt, die ihr Gott nicht trauet,
dass Er euch kleiden kann,
geht hin aufs Feld und schauet
die schönen Lilien an!
Vom wem kommt ihr Geschmeide?
Selbst Salomo so reich
an Purpur, Gold und Seide,
war ihnen doch nicht gleich!

Strophe 5

Auf Gott will fest ich bauen;
ich weiß, Er lässt mich nicht;
mein Fleiß darf Ihm vertrauen
in allem, was gebricht.
Ich sorge nicht für morgen,
was mir dann sei beschert,
ich lasse den nur sorgen,
der alle Welt ernährt.

Liederbücher

  • HausliederNummer: 110

Notensatz (Gesang und Instrument mit Instrumenten)