Eil, o Sünder, werde klug
Strophe 1
Eil, o Sünder, werde klug,
sieh, die Welt ist voll Betrug!
Säum nicht länger müßig noch,
schüttle ab der Sünde Joch!
Strophe 2
Eile, Gnade zu erflehn,
so wird es dir wohl ergehn!
Schieb's nicht auf, o komm noch heut,
jetzt ist angenehme Zeit!
Strophe 3
Eil o Sünder, kehre heim,
denn da quillt dir Honigseim!
Morgen mag, was heut noch geht,
ewig für dich sein zu spät.
Strophe 4
Eil, o Sünder, zög're nicht,
jetzt noch scheint das Gnadenlicht.
Eil und rette deine Seel,
sonst sinkst du hinab zur Höll.
Übersetzung: Ernst Heinrich Gebhardt (*1832 †1899)