Bietet Gottes Wort den Armen
Strophe 1
Bietet Gottes Wort den Armen,
Ruhe und Erquickung an?
Dann wird sicher Sein Erbarmen
dir auch gnädiglich sich nahn.
Gutes kann ich nicht aufweisen,
auch mein Bestes ist nichts wert;
doch ich darf mich glücklich preisen,
weil der Heiland mir gehört!
Strophe 2
Bietet Gottes Wort den Schwachen
in den Kämpfen Trost und Heil?
Dann darfst du dich zu Ihm wenden,
dass dir Hilfe wird zuteil.
Meine Kraft ist hingeschwunden,
Herr, ich sinke ohne Dich!
Keins wird in der Welt gefunden,
das so elend ist, wie ich.
Strophe 3
Bietet Gottes Wort den Müden
einen sichren Ankerort?
Dann winkt deinem Herzen Frieden
in dem ew'gen Ruheort.
Müd vom Sturm umhergetrieben,
blick ich nach der Arche aus.
Herr, Dein Täublein nimm mit Frieden
auf ins sel'ge Rettungshaus.
Übersetzung: Ernst Heinrich Gebhardt (*1832 †1899)