Ich will nach meinen Schafen fragen
Strophe 1
Tief in den Wüstendornen,
weit auf dem öden Pfad,
aus des Hirten Hut
in der Sonne Glut
ein Schaf sich verlaufen hat.
Doch der Hirte ruft es von ferne her:
|: „Mein Schaf, wie lange irrst du umher?“ :|
Strophe 2
Tief in den Wüstendornen,
weit auf dem öden Pfad
man den Hirten traf:
Das verirrte Schaf
Er heimwärts getragen hat.
Denn Sein Ohr vernahm dessen leisen Schrei:
|: „Bring mich nach Hause, Herr, mach mich frei!“ :|
Strophe 3
„Tief in den Wüstendornen,
weit auf dem öden Pfad,
folgt‘ ich liebend dir;
nun vertraue mir,
der nie dich verlassen hat.
Denn es kann kein Schaden dir mehr geschehn,
|: bleibst du bei mir, deinem Hirten, stehn!“ :|
Strophe 4
Jetzt gibt es statt der Dornen
die grüne Weide nur,
wo des Hirten Hand
für die Schafe fand
die sichere Segensspur.
Seine Herde führt Er zum frischen Quell
|: des Lebenswassers, so klar und hell! :|