Nimm mich wieder gnädig an
Müd der Sünden, Heil zu finden
Strophe 1
Müd der Sünden, Heil zu finden,
zieht ein Sohn dort seine Bahn:
"Vater, höre und gewähre!
Nimm mich wieder gnädig an.
Eitlem Drange, ach wie lange
folgte ich in Nacht und Graus.
Doch Dein Lieben hat getrieben
aus der Fremde mich nach Haus."
Strophe 2
Voll Erbarmen zieht den Armen
an das Herz des Vaters Huld.
Heilt in Gnaden Seinen Schaden
und vergibt die schwere Schuld.
Neues Leben, Liebesstreben
froh durchdringt das bange Herz.
Himmelssonne, Friedenswonne
tilgt den tiefen Sündenschmerz.
Strophe 3
Sündenmüde, ohne Friede,
nah auch ich, o Gott, zu Dir.
Zeige Deine hohe, reine
Huld und Gnade, Herr, auch mir!
Nimm mich Armen voll Erbarmen
auch in Deine Arme auf!
Was dahinten lass verschwinden,
hilf zu neuem Lebenslauf!
Strophe 4
Herr, o kleide, mich in Seide,
in des Lamm's Gerechtigkeit!
Lass zum Bunde tief im Grunde
mich geheilt sein und erneut,
Dich zu lieben und zu üben,
was Dein Vaterherz erfreut,
bis ich droben Dich darf loben,
Herr, mein Gott, in Ewigkeit!