Schäme dich des Heilands nicht!
Wer meiner sich und meiner Worte schämet
Strophe 1
"Wer meiner sich und meiner Worte schämet
inmitten dieses sündigen Geschlechts;
um Menschengunst mehr als um meiner grämet
und feig verlässt die Wege meines Rechts:
|: Des schäm auch ich mich einst zu jener Zeit
vor meinen Engeln in der Herrlichkeit!" :|
Strophe 2
"Wer mich verleugnet vor den Menschenkindern
wo's zu bekennen meinen Namen gilt,
wenn er gelästert wird von schnöden Sündern,
und wo man meine Sache schmäht und schilt:
|: Den werde ich verleugnen im Gericht,
wenn einst mein Mund der Welt das Urteil spricht. :|
Strophe 3
So spricht der Herr, o Mensch, von Seinen Worten
lass wecken, stärken deinen schwachen Mut,
dass froh zu Ihm du stehest allerorten
und dein Bekenntnis werde klar und gut.
|: Denn wer zu Ihm sich frei und freudig hält,
den anerkennt einmal der Herr der Welt. :|
Strophe 4
Herz, lass denn schwinden alles feige Wesen,
die falsche Scham, o leg sie heut noch ab.
Lass lösen dich vom finstern Reich des Bösen,
und weih dem Herrn dich ganz bis an das Grab.
Nimm auf Sein Kreuz und folge froh Ihm nach!
Er lohnt dir herrlich einst an Seinem Tag.