Wie wohl ist mir
Strophe 1
Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen,
wenn ich in Deiner Liebe ruh.
Ich steige aus der Schwermut Höhlen
und eile Deinen Armen zu:
Da muss die Nacht des Trauerns scheiden,
wenn mit so angenehmen Freuden
die Liebe strahlt aus Deiner Brust.
Hier ist mein Himmel schon auf Erden;
wer wollte nicht vergnüget werden,
der in Dir suchet Ruh und Lust?
Strophe 2
Wie ist mir denn, o Freund der Seelen,
so wohl, wenn ich mich lehn auf Dich!
Mich kann Welt, Not und Tod nicht quälen,
weil Du, mein Gott, vergnügest mich.
Lass solche Ruh in dem Gemüte,
nach Deiner unumschränkten Güte,
des Himmels süßen Vorschmack sein.
Weg, Welt, mit allen Schmeicheleien!
Nichts kann, als Jesus, mich erfreuen:
O reicher Trost, mein Freund ist mein!