Ich will dich mit den Augen leiten
Strophe 1
Ich will dich mit den Augen leiten
und wo du gehest, mit dir gehn;
ich will dir Weg und Bahn bereiten
im dunklen Tal, auf steilen Höhn,
mein Antlitz gehet vor dir her
und führet dich durch Land und Meer.
Strophe 2
Ich will dich mit den Augen leiten
und freundlich auf dich niederschaun;
ich lasse deinen Fuß nicht gleiten,
mir darfst du dich getrost vertraun;
ich bringe dich mit starker Hand
durch Not und Tod ins Vaterland.
Strophe 3
Ich will dich mit den Augen leiten
von Tag zu Tag, von Stund zu Stund,
in guten und in bösen Zeiten,
ich halte treulich meinen Bud,
und ist der Weg zu steil und schwül,
ich trage dich zum sel'gen Ziel.
Strophe 4
Ja, Herr, mein Gott, Du wollst mich leiten;
ich selber weiß den Weg ja nicht.
Dein Wort, Dein Geist soll mich begleiten.
Lass leuchten mir Dein Angesicht.
Vor eignem Weg bewahre mich:
"Herr Jesus Christ, ich schau auf Dich!"
Strophe 5
Ja, Herr, mein Gott, Du wollst mich leiten
mit Mutterlieb und Vatertreu.
Ach, bleib mir lebenslang zur Seiten
und steh mir bis ans Ende bei.
Herr, gehe mit mir ein und aus,
bis ich daheim im Vaterhaus.