Was Gott gefällt
Strophe 1
Was Gott gefällt, o Gotteskind,
nimm fröhlich an! Stürmt gleich der Wind
und braust, dass alles kracht und bricht,
so sei getrost, denn dir geschieht,
was Gott gefällt.
Strophe 2
Der beste Will ist Gottes Will,
auf diesem ruht man sanft und still,
da gib dich allzeit frisch hinein,
begehre nichts, als nur allein,
was Gott gefällt.
Strophe 3
Das treuste Herz ist Gottes Herz,
treibt alles Unglück hinterwärts,
beschirmt und schützet Tag und Nacht
den, der stets hoch und herrlich acht,
was Gott gefällt.
Strophe 4
Ach könnt ich singen, wie ich wohl
im Herzen wünsch und billig soll,
so wollt ich öffnen meinen Mund
und singen jetzo diese Stund,
was Gott gefällt.
Strophe 5
Ich wollt erzählen Seinen Rat
und übergroße Wundertat,
das süße Heil, die ew'ge Kraft,
die allenthalben wirkt und schafft,
was Gott gefällt.
Strophe 6
Lebst du in Sorg und großem Leid,
hast lauter Gram und Herzeleid,
so sei zufrieden; trägst du doch
in diesem sauren Lebensjoch,
was Gott gefällt.