Sehnsucht nach Gott
Gleich wie ein Hirsch nach Sehnsucht schreit
Strophe 1
Gleich wie ein Hirsch voll Sehnsucht schreit
nach frischem Trank in dürrer Zeit,
so lechzt und schreit in seiner Not
mein Herz nach dem lebendgen Gott.
Refrain
O Seele, komm und trink dich satt!
Viel Wasser Gottes Brünnlein hat.
Horch, wie Er ruft: "Wen dürstet, komm
und trink umsonst aus meinem Strom.
Strophe 2
Ich dürst nach Friede, Licht und Trost,
nach Seines Wortes Himmelskost.
Wann darf ich, dem so viel gebricht,
doch schauen Gottes Angesicht?
Refrain (Wdh.)
O Seele, komm und trink dich satt!
Viel Wasser Gottes Brünnlein hat.
Horch, wie Er ruft: "Wen dürstet, komm
und trink umsonst aus meinem Strom.
Strophe 3
Es ward mir meine Träne Brot,
und oftmals wünscht ich mir den Tod,
dieweil mein Feind in losem Spott
mich täglich fragt: "Wo ist dein Gott?"
Refrain (Wdh.)
O Seele, komm und trink dich satt!
Viel Wasser Gottes Brünnlein hat.
Horch, wie Er ruft: "Wen dürstet, komm
und trink umsonst aus meinem Strom.
Strophe 4
Werd ich dess' inne, dann mit Schmerz
ergieße ich in mir mein Herz.
Wie zög ich mit den Gläub'gen gern,
frohlockend hin zum Haus des Herrn!
Refrain (Wdh.)
O Seele, komm und trink dich satt!
Viel Wasser Gottes Brünnlein hat.
Horch, wie Er ruft: "Wen dürstet, komm
und trink umsonst aus meinem Strom.
Strophe 5
Sag, was betrübst du dich, mein Herz?
Gott kennt und heilt ja deinen Schmerz.
Harr nur auf Ihn! Bald kommt die Zeit,
da du Ihm dankst mit Innigkeit.
Refrain (Wdh.)
O Seele, komm und trink dich satt!
Viel Wasser Gottes Brünnlein hat.
Horch, wie Er ruft: "Wen dürstet, komm
und trink umsonst aus meinem Strom.