Die Jahre mögen scheiden
Strophe 1
Die Jahre mögen scheiden,
mein Jesus bleibet mir;
das rühme ich mit Freuden
bei allem Wechsel hier.
Das Ird'sche muss vergehen,
wie Spreu in Windeswehen;
|: wer Ihm und Seinem Worte traut,
der hat auf sichern Fels gebaut. :|
Strophe 2
Zwar schaue ich zurücke
auf das verflossne Jahr
vor Seinem klaren Blicke,
dem alles sonnenklar
so sind gar viele Sünden,
die sich gehäufet finden.
|: Wie viele mögen mir entgehn,
die vor Ihm aufgedecket stehn? :|
Strophe 3
Doch bei viel tausend Gaben,
die Seine Gnad verleiht,
lässt Er Vergebung haben
mein Herz, das Ihm sich weiht.
So darf auch ich mich freuen
in meinem Herrn, dem Treuen,
|: durch dessen Blut, das für mich steht,
auch mit dem Jahr die Schuld vergeht. :|
Strophe 4
Drum sei Ihm Lob gesungen
hier in der Pilgerzeit;
ist hier das Lob verklungen,
dort in der Ewigkeit.
Wer seinen Heiland kennet
und sich Seine Eigen nennet.
|: den kümmert nicht die Erdenzeit,
Er lebt mit Ihm in Ewigkeit. :|
Strophe 5
Einst beugen Himmel, Erden
sich Seiner Strahlenkron;
verklärt wird alles werden
im Glanz vor Seinem Thron.
Preis, Ruhm und Macht und Stärke
tönt jedes Seiner Werke,
|: in höherm Chor jauchz ich Dir zu,
da sei mein Teil und meine Ruh. :|