Wenn meine Blicke gehn zum Kreuz
Strophe 1
Wenn meine Blicke gehn zum Kreuz,
an welchem mein Erlöser starb,
so schwindet jeder andre Reiz,
mein Stolz zerschmilzt, der mich verdarb.
Strophe 2
Ich suche keinen andern Ruhm,
als nur das Kreuz auf Golgatha.
Als Opfer und als Eigentum
weih ich mich meinem Heiland da.
Strophe 3
Von Seinem Haupt, von Fuß und Hand
strömt Schmerz und Liebe im Verein.
Ob je man solche Liebe fand,
solch Herrscherglanz in Dornenpein?
Strophe 4
Ich sehe Seinen Leib entstellt;
am Fluchholz fließt Sein Blut dahin.
Das macht, dass mir jetzt alle Welt
und ich der Welt gekreuzigt bin.
Strophe 5
Für solche große Liebe sind
die Schätze aller Welt zu klein
als Gabe. Nein, Er sucht Sein Kind;
ich selbst muss ganz Sein Eigen sein.
Text: (unbekannt)