Jesu Heiland, steu're Du
Strophe 1
Jesu, Heiland, steu're Du
sicher mich dem Hafen zu.
Führe mich durch Sturmesnot,
führ' mich, wo die Klippe droht.
Sicher komme ich ans Land,
hält das Steuer Deine Hand.
Strophe 2
Tost der Wind und schäumt das Meer,
sprich ein Wort! Du bist ihr Herr!
Sieh', die Woge schweigt; der Wind,
atmet wie ein schlummernd Kind;
Sturmesbrausen sinkt zur Ruh',
Jesu, Heiland, steu're Du.
Strophe 3
Nah' ich endlich mich dem Land,
wo die Brandung bricht am Strand,
bist Du dann, mein Heiland, nah',
bleibt mein Herze still auch da.
Mit der Hand am Steuer sprich:
„Fürchte nichts, ich steu're dich."
Übersetzung: Walter Rauschenbusch (*1861 †1918)