Breite über meinem Schlummer
Strophe 1
Breite über meinem Schlummer
Deine Segenshände lind;
scheuche Sorgen fort und Kummer,
segne, Herr, Dein müdes Kind.
Strophe 2
Wenn Gefahren mich umgeben,
deck mit Deiner Hand mich zu;
schütze, Herr, mein schutzlos Leben,
schenk mir, Vater, süße Ruh.
Strophe 3
Ist es finster rings und öde,
Dir ist hell wie Licht die Nacht;
unser Wächter wird nicht müde,
unser Hüter treulich wacht.
Strophe 4
Soll mich rasch der Tod hinstrecken,
eh der neue Tag anbricht,
wird mich doch der Morgen wecken
mit des Paradieses Licht.
Übersetzung: Walter Rauschenbusch (*1861 †1918)