Wenn du die Saiten meines Herzens rührest
Strophe 1
Wenn Du die Saiten meines Herzens rührest
durch Deiner Liebe wunderbaren Zug
und mich durch Deinen Geist zum Lichte führest
der lautern Wahrheit aus der Welt voll Trug:
Dann sehnt mein Herz sich nur nach Dir,
und der Erlösung Wunderwerk verklärt sich mir.
Strophe 2
Lass mich in Deiner Klarheit, Herr, Dich schauen,
mit aufgedecktem Antlitz zu Dir nahn!
Lass mich auf Dich allein, mein Heiland, bauen,
und führe Du mich selbst auf rechter Bahn,
damit ich niemals irre geh,
und alles, was ich denk und tu, durch Dich gescheh!
Strophe 3
Was kann das Leben, Herr, mir noch versüßen,
als wenn ich sanft in Deiner Liebe ruh,
und wie Maria still zu Deinen Füßen
mit Andacht höre Deiner Rede zu?
Dein Wort ist Geist und Leben ja,
und wer Dich darin sucht, dem bist Du fühlbar nah.
Strophe 4
So will ich mich denn ganz in Dich versenken,
wie Dich Dein Wort mir zu erkennen gibt;
ich will an nichts mehr als an Dich gedenken,
wie Du mich hast von Ewigkeit geliebt.
Dein Geist dient mir zum Unterpfand,
dass nichts mich kann entreißen Deiner treuen Hand.