Es lebt ein Gott, der Menschen liebt
Strophe 1
Es lebt ein Gott, der Menschen liebt;
ich seh's, wohin ich blicke:
am Nebel, der den Himmel trübt,
so wie am Sonnenblicke.
Strophe 2
Ich seh es in der dunklen Nacht,
wenn auch kein Sternchen leuchtet;
am Monde, der in stiller Pracht
mir meinen Pfad durchleuchtet.
Strophe 3
Nicht nur, wenn Frühlingslüfte wehn
durch Laub und junge Blüte;
nicht nur, wenn reife Saaten stehn,
seh ich des Schöpfers Güte:
Strophe 4
ich seh sie auch, wenn tiefer Schnee
die starre Flur bedecket,
und wenn der Nord das scheue Reh
in Felsenklüfte schrecket.
Text: (unbekannt)