Du Himmelslicht!
Du Himmelslicht im Erdendunkel
Strophe 1
Du Himmelslicht, im Erdendunkel hier,
o führe mich!
Die Nacht ist finster, dass ich nicht verirr',
o führe mich!
Lenk meine Schritte Du, nicht sehn will ich
den ganzen Weg; ein Schritt genügt für mich.
Strophe 2
Ich war nicht immer so, auch bat ich nicht:
o führe mich!
Auf falschem Weg ich irrte, ohne Licht;
nun führ Du mich!
Ich suchte Lust und Freud', mein Herz war schwer,
doch trotzt' ich Dir; vergib, vergib, o Herr!
Strophe 3
Die Gnade, die mich trug bisher, gewiss
verlässt mich nicht;
sie führt durch Stürme, Nacht und Dunkel, bis
der Tag anbricht;
dann wird im Morgenlichte, schön und klar,
der dunkle Weg mir hell und offenbar.
Übersetzung: A. Flammann