O Mensch, der du den Schatz auf Erden
Strophe 1
O Mensch, der du den Schatz auf Erden
nur suchst und keine Ruhe hast,
bis deine Güter größer werden,
und sammelst Gold ein ohne Rast;
mein teurer Freund, o sage mir:
"Gehört auch wohl der Himmel dir?"
Strophe 2
Du hast gespart, gestrebt so treulich,
gesichert deine Zukunft ist.
Ja, "großen Vorrat" hast du freilich,
für viele Jahr' versorgt du bist;
mein teurer Freund, o sage mir:
"Gehört auch wohl der Himmel dir?"
Strophe 3
Wenn du "die ganze Welt gewönnest,"
was hülf's, mit allem deinem Gut
du nicht den Himmel kaufen könntest,
dahin kommst du nur durch das Blut.
Mein Freund, du ganz verirret bist,
der Himmelweg heißt: Jesus Christ.
Strophe 4
Und du, der nicht hast sammeln können
auf dieser Erde einen Schatz,
gehörst zu denen, die sich gönnen
in des Unglaubens Nacht den Platz;
du bist hier arm und ewiglich,
im Himmel ist noch nichts für dich.
Strophe 5
Fragst du: wo sind die wahren Schätze?
O Seele, hör, sie sind nicht fern;
zu Jesu Füßen dich nur setze,
ergreif im Glauben deinen Herrn!
Umsonst man Ihn ja haben kann:
Den Himmelsschatz; du hast ihn dann.