Als ich fern von meinem Heiland
Strophe 1
Als ich fern von meinem Heiland
in der Wüste irre ging -
ach, das war ein ödes Leben,
bittrer Mangel mich umfing.
Meine arme Seele darbte,
wie der Sohn am Träbertrog.
|: Was die Welt mir konnte geben,
mich nur ins Verderben zog. :|
Strophe 2
Aber als der gute Hirte
mich zu Seiner Herde trug,
fand in Ihm ich Heils die Fülle,
für die Ewigkeit genug.
O wie durft ich da erwarmen!
O wie selig ward mein Herz,
|: als Sein hoher süßer Friede
bannte meinen Sündenschmerz. :|
Strophe 3
Nimmer werd ich Mangel leiden
unter Seinem sanften Stab.
Jeden Tag gibt's neue Weiden,
drauf ich selig mich erlab.
O ihr lieben geistlich Armen,
eilet gläubig nur herbei!
|: Keiner braucht hier mehr zu darben,
Jesu Gnad ist voll und frei. :|
Text: Eduard Hug (*1859 †1915)
Notensatz (4 Stimmen gemischt)
Musik: Eduard Hug (*1859 †1915)