Glaube nur!
Strophe 1
"Glaube nur!" so sprach der Herr,
und die Toten lebten,
Elend, Schmerz und Aussatz schwand,
und Dämonen bebten;
Lahme hüpften, Blinde sah'n,
und die Tauben hörten,
und die Wogen legten sich,
die sich wild empörten.
Strophe 2
"Glaube nur!" so spricht der Herr,
auch in diesen Tagen,
und der Feinde finstrer Heer
wird zurückgeschlagen;
aller Schmerz und Jammer flieht,
alle Schrecken weichen,
alle Wogen glätten sich,
alle Stürme schweigen.
Strophe 3
"Glaube nur!" so hat der Herr
auch zu mir gesprochen,
und das alte, harte Herz
ward erweicht, zerbrochen;
alles Eigne sank dahin,
nichts ist mir geblieben -
doch ich bin ein reicher Mann,
kann ich doch noch lieben.