O Du, den meine Seele liebt
Huldigung
Strophe 1
O Du, den meine Seele liebt
mit heißem Sehnen und Verlangen,
Sohn Gottes, der uns Leben gibt
und lässt uns Gnad um Gnad empfangen.
Nimm von uns an, was Dir gebührt:
Der Liebe Zoll, nimm ihn von allen!
O möchten wir, so treu geführt,
allzeit zu Deinem Ruhme wallen!
Strophe 2
Wir sind erlöst von Sünd und Weh
und tragen nunmehr Deinen Namen.
Dein Blut, es macht weiß wie der Schnee,
Dein Wort, es ist uns Ja und Amen.
Drum wollen wir auch früh und spät
uns Herr, versenken in Dein Walten.
Wir woll'n verharren im Gebet
und wollen Dir die Treue halten.
Strophe 3
Du aber komm und nimm uns hin
und gib auf's Neu uns Sieg und Segen!
Beherrsche gnädigst unsern Sinn,
dass wir uns Dir zu Füßen legen.
Dein Dienst sei unsers Herzens Lust,
Er sei und bleibe unsre Wonne;
nur Du allein erfüllst die Brust
des Gläubigen mit Licht und Sonne.
Strophe 4
Wie ist uns doch so wohl zumut
in Deiner holden Friedensnähe!
Fürwahr, uns ist in Deiner Hut,
als ob das Auge Dich schon sähe.
O Du, den unsre Seele liebt,
Du König auf dem lichten Throne,
des' Zepter Gnad um Gnade gibt,
nimm uns Dir ewig hin zum Lohne.