Ich glaube
Ich sehe nicht mit meinem kurzen Blick
Strophe 1
Ich sehe nicht mit meinem kurzen Blick,
warum mich Gott bald führet dort, bald hier,
nur höre ich Ihn sagen: "Folge mir!"
|: Ihm glaube ich. :|
Strophe 2
Ich weiß es nicht, warum zu mancher Zeit
mein Weg so eng und ohne Ausweg scheint,
doch weiß ich dies, dass Gott es treulich meint,
|: drum glaube ich. :|
Strophe 3
Oft frage ich, wenn meine schwache Hand
den Samen säet auf die dürre Flur,
ob Gott von Frucht wird finden eine Spur;
|: doch glaube ich! :|
Strophe 4
Ich weiß es nicht, warum oft wild der Sturm
vor mir die Flut zu hohen Wogen türmt,
doch weiß ich dies, dass Gottes Hand mich schirmt:
|: Ich zage nicht! :|
Strophe 5
Ich möchte nicht jenseits des Schleiers seh'n,
der mir die Zukunft gnädiglich verhüllt,
genug, dass Gottes Ratschluss sich erfüllt.
|: Ihm traue ich! :|