Stillesein
Strophe 1
Mach mich stille,
und mein Wille
sei von Gott gelenkt!
Sollt ich klagen,
sollt ich zagen,
wo Er an mich denkt?
Schwankt mein Schifflein hin und her
auf dem sturmbewegten Meer –
Er wird’s führen
und regieren,
der nur Gutes schenkt.
Strophe 2
Mach mich stille!
Welche Fülle
strömt in dessen Herz,
der nach oben
sich erhoben
über Leid und Schmerz!
Himmelsmanna schmeckt sein Mund;
Gottes Liebe macht ihm kund,
wie die Leiden
und die Freuden
ziehen himmelwärts.
Strophe 3
Mach mich stille,
und enthülle
Deine Gnade mir!
Bring ins Dunkel
Lichtgefunkel;
zieh mich nah zu Dir!
Drangsal bringt mir Läuterung,
Segen Deine Züchtigung.
In den Proben
Gott zu loben,
stärkt den Glauben hier.
Text: G. Füßle
Bearbeitung: Gundolf Lüling