Gebet
Strophe 1
Du, o Gott, hörst gern mein Flehen,
wenn ich öffne Dir mein Herz,
kannst die Bitten ganz verstehen,
die ich sende himmelwärts.
Nur bei Dir bin ich geborgen,
wenn die Welt mich hier bedrängt.
Dir nur sag ich meine Sorgen,
der mein Leben gnädig lenkt.
Strophe 2
Meinen Sinn hab ich erhoben
hin zu Deinem Gnadenthron,
denn zur rechten Zeit von droben
kommt mir Deine Hilfe schon!
Vater, Du kannst mich bewahren
vor des bösen Feindes List;
zeige mir, dass in Gefahren
Du mein großer Helfer bist!
Strophe 3
Lass, mein Gott, vorübergehen,
was mir schädlich könnte sein!
Lass mich Deine Gnade sehen
und Dich lieben froh und rein!
Gib mir Frieden stets aufs neue,
halte mich Dir zugewandt;
führe mich in Deiner Treue
hier an Deiner starken Hand!
Strophe 4
Wie ein Vogel aus der Ferne
eilig fliegt zu seinem Nest,
wandere ich zielwärts gerne,
denn die Heimat ist mir fest.
Bald schon wird Dein Sohn erscheinen,
nimmt mich auf ins Vaterhaus,
wo ich dann mit all den Deinen
ewig glücklich ruhe aus!