Ich hab mich Dir versprochen
Strophe 1
Ich hab mich Dir versprochen,
ich gab Dir, Herr, mein Wort;
so sei mir, Heiland, nahe
von heut an fort und fort.
Ich werd den Kampf nicht fürchten,
wenn Du nur bei mir stehst,
und nicht vom Worte irren,
wenn Du zu Seite gehst.
Strophe 2
Lass Deine Näh mich spüren,
die Welt ist immer nah;
ihr Anblick will mich blenden,
sie lockt mich hier und da.
Der Feind liegt auf der Lauer,
in mir und rings um mich,
drum sei mir, Jesus, nahe,
dass ich mich berg in Dich.
Strophe 3
Lass Deine Stimm mich hören,
damit der Sturm sich legt,
wenn drinnen tief im Herzen
der Eigenwill sich regt.
Gebiet den Leidenschaften,
gebiet der Lässigkeit;
sprich Du, und lass mich hören,
mein Jesus, allezeit.
Strophe 4
Du hast verheißen, Jesus,
dass, wer durch Kreuz und Pein
Dir nachfolgt, soll einst droben
von Dir belohnet sein.
Ich hab mich Dir versprochen
und gab Dir heut mein Wort,
o gib zum Halten Gnade,
mein Heiland, fort und fort.
Strophe 5
Zeig selbst mir Deine Spuren,
stell meinen Fuß hinein:
Mein Hoffen, treu zu folgen,
es ruht in Dir allein.
O, führ mich, ruf mich, zieh mich
und halt mich bis zuletzt,
da Deine Treu und Gnade
mich einst zu Ehren setzt.