Gott schließt der Zukunft Tore auf
Strophe 1
Gott schließt der Zukunft Tore auf,
und ich bin froh!
Wär's andern Händen anvertraut,
gar auf mich selbst mein Glück gebaut,
|: es wär nicht so! :|
Strophe 2
Wie wüsst ich, was an Sorg und Müh
im "morgen" ruht?
Viel lieber doch, dass Er mir spricht
stündlich von früh bis Dämmerlicht:
|: "Mein Will ist gut!" :|
Strophe 3
Denn grade, dass ich gar nichts weiß,
das sichert mich,
weil tastend in der Nebelschicht
Er bei der Hand mich fasst und spricht:
|:"Ich führe dich!" :|
Strophe 4
Ich weiß nicht, was Er für mich plant.
Eins ist mein Heil:
Mein ist Sein unumstößlich Wort,
Er ist mein Rater, Freund und Hort,
|: mein köstlich Teil! :|
Strophe 5
Genug, mehr als ich je bedarf,
und ich bin still;
was mir verborgen, weiß ja Er;
ich gehe über Land und Meer,
|: wie Gott es will. :|