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Sollt ich meinem Gott nicht singen

Strophe 1

Sollt ich meinem Gott nicht singen?
Sollt ich Ihm nicht dankbar sein?
Denn ich seh in allen Dingen,
wie so gut Er's mit mir meint.
Ist's doch nichts als lauter Lieben,
das sein treues Herze regt,
das ohn Ende hebt und trägt,
die in seinem Dienst sich üben.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Strophe 2

Wie ein Adler sein Gefieder
über seine Jungen streckt,
also hat auch hin und wieder
mich des Höchsten Arm bedeckt,
alsobald im Mutterleibe,
da Er mir mein Wesen gab
und das Leben, das ich hab
und noch diese Stunde treibe.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Strophe 3

Sein Sohn ist Ihm nicht zu teuer,
nein, Er gibt Ihn für mich hin,
dass Er mich vorm ew'gen Feuer
durch sein teures Blut gewinn.
O du unergründter Brunnen,
wie will doch mein schwacher Geist,
ob er sich gleich hoch befleißt,
deine Tief ergründen können?
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Strophe 4

Weil denn weder Ziel noch Ende
sich in Gottes Liebe findt,
ei, so heb ich meine Hände
zu Dir, Vater, als Dein Kind,
bitte, wollst mir Gnade geben,
Dich aus aller meiner Macht
zu umfangen Tag und Nacht
hier in meinem ganzen Leben,
bis ich dich nach dieser Zeit
lob und lieb in Ewigkeit!

Liederbücher

  • TaschenliederbuchNummer: 1

Kategorien

Lob und Anbetung

Notensatz (4 Stimmen gemischt)